Es wird scho‘ glei dumpa: Ein Weihnachtsgedicht aus Österreich

In der reichen Vielfalt der weltweiten Weihnachtstraditionen findet man viele Juwelen, die die festliche Jahreszeit in besonderer Weise feiern. Eines dieser Juwelen ist das österreichische Weihnachtsgedicht „Es wird scho‘ glei dumpa.“ Dieses stimmungsvolle Gedicht hat in Österreich eine lange Tradition und wird oft während der Weihnachtsfeierlichkeiten rezitiert. Es verzaubert mit seinen bildlichen Beschreibungen die Herzen der Menschen und erinnert daran, wie wunderbar die Weihnachtszeit sein kann.

Das Gedicht Es wird scho‘ glei dumpa

Es wird scho‘ glei dumpa,
Es wird scho‘ glei Nacht,
Drum fang ma zum Singen
Und Beten scho‘ an.

Sperri, sperri die Türen auf,
Dass ma die Kindlein eini laßt,
Dass’s a wenig aufwärmt
Die Füßerl bald hätt.

Drauß‘ in der kalten
Und frostigen Nacht,
Da laufen die Sternlein
Schon schlafengebracht.

Da schauts nur herauf
In der heiligen Nacht,
Da geht euer Blick
Zur Krippen, sacht.

Dort liegt in dem Stalle
Das himmlische Kind,
Auf Ochsen und Esel
Das Kindlein da rin.

Maria und Josef
Die schauen’s auch an,
Die könnt’s es nit lassen,
Die freu’n sich dran.

So, lieben Leut‘, das wär’s einmal,
Habt’s a Alle wohl.
Und so ist’s und so bleibt’s,
Und Gott erhalt’s!

Die Bedeutung und Erläuterung des Gedichts:

„Es wird scho‘ glei dumpa“ verkörpert die Vorfreude und das Staunen, das die Weihnachtszeit begleitet. Das Gedicht beginnt mit der Feststellung, dass die Nacht bereits hereinbricht, und ermutigt die Menschen, mit dem Singen und Beten zu beginnen. Dieser Aufruf zur Besinnung und zur Gemeinschaft steht im Einklang mit dem Geist der Weihnacht.

Die Zeilen über das Öffnen der Türen, um die „Kindlein“ hereinzulassen, symbolisieren die Gastfreundschaft und die Offenheit, die in der Weihnachtszeit gelebt werden sollten. Es geht darum, Liebe und Wärme zu teilen, besonders mit denen, die in der Kälte der Welt stehen.

Die Erwähnung der Sterne, die bereits am Himmel leuchten, erinnert an die Weihnachtsgeschichte und die Weisen aus dem Morgenland, die dem Stern folgten, um das Jesuskind zu finden.

Die letzte Strophe betont die Einfachheit und Bescheidenheit der Weihnachtsgeschichte, in der das himmlische Kind in einem Stall geboren wird. Maria und Josef, die Eltern des Kindes, freuen sich über dieses wunderbare Ereignis.

Fazit

Insgesamt drückt „Es wird scho‘ glei dumpa“ die Vorfreude, die Liebe und die spirituelle Bedeutung der Weihnachtszeit aus. Es erinnert uns daran, dass Weihnachten weit mehr ist als nur Geschenke und Festlichkeiten – es ist eine Zeit der Besinnung, des Gebets und des Teilens von Liebe und Frieden mit unseren Mitmenschen. Himmelswunsch wünscht ihnen Viel spass und Frohe Weihnachten!

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